Entstehungsgeschichte des SV Blau Weiß Wertherbruch
Nach dem Kriege zwischen den Jahren 1949-1951 hat sich der SV Blau-Weiß Wertherbruch mit der Sportart Tischtennis gegründet. Wie ältere Bürger bestätigen, wurden noch weitere Sportarten getrieben, jedoch in der Hauptsache als Training für die Hauptsportart Tischtennis. Aufzeichnungen aus den Gründerjahren liegen nicht vor, jedoch wird von einem regen Sportgeschehen gesprochen.
Dieses wird auch aus dem Entwicklungsbericht von 1948 – 1973 des Sportkreises Wesel mit Tischtennis ersichtlich, wonach der SV Blau-Weiß Wertherbruch mit seinem 1. Vorsitzenden Walter Ressing aus den Kreiswart von 1952 – 1957, den Spruchausschussvorsitzenden 1958 sowie mit dem Vorstandsmitglied Tangelder den Sportwart 1954 stellte. Dem SV Blau-Weiß Wertherbruch wird in dieser Zeit rege Kreisarbeit im Tischtennisgeschehen bescheinigt.Danach verflachte das gesamte Sportgeschehen in Wertherbruch, obwohl in den aktiven Jahren 1952 – 1957 Blau-Weiß Wertherbruch Einzel- und Mannschaftsmeister im Sportkreis Wesel stellte. Ein großer Teil der Spieler schloss sich Nachbarvereinen an.
Anfang 1972 beschloss der restliche Teil der Sportler unter der Führung von Gerhard Hasenkamp, den Sport in Wertherbruch wieder lebendig zu machen. Nach vielen Rückschlägen konnte am 16.03.1972 die Jahreshauptversammlung stattfinden, wo sich die 1. Fußballmannschaft unter dem Trainer und Fußballobmann Jürgen Tenbrink gründete. Der neue Sportgedanke in Wertherbruch fand keine rechte Anerkennung, so dass sich in der Jahreshauptversammlung am 09.03.1973 wieder Pessimismus breit machte. Gerhard Hasenkamp stellte sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung.
Der bis dahin unbekannte Neubürger von Wertherbruch, Helmut Krämer, übernahm auf Vorschlag den Vorsitz und Gerhard Hasenkamp erklärte sich zur Kassenführung bereit. Alle anderen Vorstandsposten wurden zu diesemZeitpunkt vom 1. VorsitzuendenHelmut Krämer wahrgenommen. Helmut Krämer führte rege Gespräche zur Vorstandsbildung mit Wertherbrucher Bürgern, wegen der Sportplatzanlage mit Gemeinde und Gemeinderatsmitgliedern, propagierte den Breitensport für alle Sportarten und erreichte schließlich, dass sich der Gemeinderat von Wertherbruch am 19.03.1973 ereits mit dem Gedanken des Sportplatzgeländes beschäftigte. Der Gemeinderat von Wertherbruch stellte einen Sportausschuss, der in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand die Dinge abklärte.
Am 25.05.1973 konnte der 1. Vorsitzende Krämer in einer erneut einberufenen 1. Vorsitzender Helmut Krämer, 1. Kassierer Gerhard Hasenkamp, 1. Schriftführer Günter Remter, 2. Vorsitzender Bernhard Anschlag, 2. Kassierer Helmut Pries, Abteilungsleiter Fußball Jürgen Tenbrink, Abteilungsleiter Tischtennis Uwe Swoboda.
Es wurde die Vereinssatzungen verabschiedet und die Gruppe Tischtennis neu gegründet. Auf Antrag der Fußballabteilung wurde diese am 14.11.1973 in den Fußballverband Niederrhein e.V. aufgenommen und die Tischtennisabteilung am 132.7.1973 in den Westdeutschen Tischtennis-Verband e.V.
Der Sportbetrieb lief auf allen Gebieten gut, die Jugendarbeit wurde gefördert. Aus dieser Arbeit konnte die Jugendmannschaft bereits einen Pokal aus einem Turnier mit nach Wertherbruch bringen. Die Tischtennismannschaft ging bereits 1973 in die Meisterschaftsspiele und wurde Gruppenzweiter, womit der Aufstieg in die nächst höhere Klasse auf Anhieb gelang.
In der Hauptversammlung des Jahres 1974, am 26.04.1974, wurden die Berichte über das Vereinsleben unter Zustimmung aller für ordentlich und fleißige Arbeit des Vorstandes begrüßt. Der 2. Vorstand wurde turnusmäßig in seinem Amt bestätigt, während der 1. Schriftführer Günter Remter sein Amt zur Verfügung stellte. Als 1. Schriftführer wurde Bruno Bühren gewählt. Die Mitgliederversammlung bestätigte nochmals den gesamten Vorstand und die Satzungen, die in dieser Versammlung zur Eintragung ins Vereinsregister freigegeben wurde. Diese Eintragung erfolgte am 01.07.1975 beim Amtsgericht Wesel unter Nummer 0366.
Es folgten Jugendmannschaften auf allen Gebieten, da der sportliche Ehrgeiz durch die rege Vorstandsarbeit geweckt worden war. In der Zwischenzeit hatten auch die Verhandlungen des Gemeinderates zu einem Notfußballplatz geführt, der am 17.08.1974 eingeweiht wurde.
Hier sollten die Damen nicht zurückstehen und unter der Leitung von Irene Bühren fanden sich am 23.10.1974 zum ersten Male die Mütter mit ihre Kindern im Vorschulalter zu einer Gruppe “Mutter und Kind turnen” zusammen. Aus diesem anfänglichen Versuch entwickelte sich kurz danach das Turnen der Frauen. Aus dieser Gruppe fanden sich dann wieder die Volleyballspielerinnen. Die Neugründung des Frauenturnens war am 12.02.1975, während der Volleyball am 05.03.1975 begann.
Alle Abteilungen konnten in den Jahren 1975 und 1976 wesentliche Neuzugänge melden, so dass Ende 1976 der Mitgliederbestand über 300 Mitglieder lag. Die Mitgliederversammlungen 1975 und 1976 liefen ohne Zwischenfälle ab. Es wurden rege Diskussionen über das Vereinsleben geführt und wie dieses weiter ausgebaut werden könnte.
So bildete sich am 20.09.1975 unter der Leitung von Bruno Bühren die “Trimm-dich-Gruppe für Männer, die am direkten aktiven Sport kein Interesse hatte, sich aber körperlich betätigen wollten.
Diese Gruppe hat ihren Aufschwung dann Anfang 1976 genommen.
Die rege Vorstandsarbeit führte dann dazu, dass seitens der Gemeinde Hamminkeln 1976 mit dem Sportplatzbau einer neuen, modernen Anlage begonnen wurde. Hiermit wurde die intensive Arbeit im Vereinsleben durch den Vorstand belohnt. Es dürfte für den SV Blau-Weiß Wertherbruch das Einweihungsdatum vom 29.05.1977 ein historisches Datum sein.